„Der Arzt fragte mich, ob ich weiß, was dieses Ergebnis bedeutet. Ich sagte: Ja, das ist die drastischste Art von Krebs. Dann weiß ich sicher, sagte er, dass ich noch drei Monate vor mir habe“.
Häufig wird über die ständigen und raschen Fortschritte bei der Krebsheilung und die vielversprechenden neuen Ergebnisse von Forschern berichtet. Obwohl brandneue Heilmittel unerreichbar zu sein scheinen, verbessern sich die Aussichten für die Patienten. Katalin arbeitete in einer örtlichen Apotheke, als sie wegen ungewöhnlicher Schwäche und Erstickungsanfällen zum Arzt gehen musste. Sie hatte nie geraucht, aber nach einer Reihe von Untersuchungen wurde bei ihr Lungenkrebs diagnostiziert. Der Arzt, den sie aufsuchte, demütigte sie, gab ihr eine Dreimonatsprognose, und sie schlug die Tür zu und ging weiter. Oder wie sie sagt: es weckte in ihr den Willen zu leben. „Der erste Schritt besteht darin, einen Arzt zu finden, dem man vertrauen kann“, sagt Katalin. Katalin wurde an das zentrale onkologische Institut des Landes überwiesen, und der von ihr gewählte Arzt schickte ihre Befunde mit ihrer Zustimmung an das molekulardiagnostische Labor von Oncompass Medicine. Der Lungenkrebs breitete sich immer schneller aus, und bei den Untersuchungen wurden Knochen-, Lymphknoten- und Hirnmetastasen festgestellt, so dass er sich einer Chemo- und Strahlentherapie unterziehen musste. Leider neigen Menschen, vor allem Frauen, dazu, zu denken, dass sie keine Hilfe brauchen und dass es ein Zeichen von Schwäche ist, wenn sie nicht alle Probleme allein bewältigen können. Oft trauen wir uns nicht einmal zu fragen, wir wollen nur, dass die Menschen, die uns nahe stehen, selbst herausfinden, dass wir ohne Hilfe nicht weitermachen können. Katalin wollte nicht, dass sie sahen, wie schlecht es ihr ging, also nahm sie nur die Hilfe von Nachbarn im Haus an, aber sie bat ihren Lastwagenfahrer-Ehemann und ihre Kinder nicht, ihr im Alltag beizustehen.
Für den die Sonne zweimal aufgegangen ist... Ein Dokumentarfilm über den Überlebenskampf eines Menschen mit metastasierendem Lungenkrebs. Dank medizinischer Bemühungen und Zusammenarbeit wurde Katalin in ein Forschungsprogramm in Málaga aufgenommen und machte sich auf einen schwierigen, aber ermutigenden Weg der Genesung. Das Buch ist größtenteils ihre Geschichte, die in Form von Interviews und Tagebuchauszügen in der ersten Person erzählt wird, und lässt auch ihre Familie, Kollegen, Freunde und behandelnde Ärzte zu Wort kommen. Durch ihre eigene Willenskraft und Beharrlichkeit, den Fortschritt der Medizin und die Hilfe ihrer Familie besiegt Katalin schließlich die Krankheit.
