Je nach Größe und Aussehen der Lungenkrebszellen bei der mikroskopischen Untersuchung werden zwei histologische Klassifikationen unterschieden: Nicht-kleinzelliges und kleinzelliges Bronchialkarzinom In der Lunge gibt es andere, nicht hepatische bösartige Tumoren wie Sarkome und sehr oft sekundäre metastatische Tumoren, wenn der Primärtumor in einem anderen Organ liegt, die anders behandelt werden.
Die primäre Behandlung von fortgeschrittenem oder metastasiertem Lungenkrebs ist die medikamentöse Therapie; Chemotherapie oder zielgerichtete und/oder Immuntherapie auf der Grundlage molekularer Informationen.
Bei Lungenkrebs erfolgt die zielgerichtete Behandlung von EGFR-, ALK/ROS1-Mutationen mit niedermolekularen oralen Medikamenten, so genannten Tyrosinkinase-Inhibitoren.
Es gibt mehrere Gene, von denen bekannt ist, dass sie für die Tumorentwicklung bei Lungenkrebs verantwortlich sind, wie HER, BRAF, KRAS, MET, KIT, RET, FGFR1, NRG1, die zusätzliche therapeutische Ziele darstellen.
Eine zielgerichtete Behandlung kann nur auf der Grundlage eines detaillierten genetischen Profils des Tumors sicher durchgeführt werden, denn nur so lässt sich das Verhalten des Tumors auf molekularer Ebene verstehen. In den meisten Fällen werden 600 Gene getestet, zusätzlich gibt es spezifische Untersuchungen.
Von den 25.000 menschlichen Genen können etwa 600 Gene Krebs verursachen, wobei durchschnittlich 4-5 verschiedene Gendefekte in einem Tumor für die abnorme Zellteilung verantwortlich sind. Daher ist eine detaillierte Genkarte des Tumors erforderlich, um die richtige Therapieentscheidung zu treffen. Je mehr Gendefekte in einem bestimmten Tumor vorhanden sind, desto schwieriger ist es, das molekulare Target des Medikaments auszuwählen.
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